Mittwoch, 26. August 2015

Börsen geben wieder nach
                                 und Peking schiebt die Misere anderen in die Schuhe

Auch heute geben die Börsenindizes in China und Europa wieder nach. Der DAX in Frankfurt gab nach den gestrigen Kursgewinnen von 5 Prozent heute zum Börsenstart wieder 2,5 Prozent ab, auch der M-Dax liegt derzeit mit 1,7 Prozent im Minus. Auslöser waren die erneuten Kursverluste in China, alleine am gestrigen Dienstag gab es an der Börse in Shanghei wieder Kursverluste von mehr als sieben Prozent nach einem Minus am Montag von mehr als acht Prozent.
Nun ist die chinesische Zentralbank mit einer Mitteilung an die Öffentlichkeit getreten, in sich die Pekinger Staatsbanker dahingehend äußern, daß die Ankündigung der US-Fed einer Zinserhöhung die Kursverluste an Chinas Börsen ausgelöst haben soll. Diese Aussage traf der Chef der Forschungsabteilung der chinesischen Zentralbank, Yao Yudong, einer Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge.
Zwar würde eine Zinserhöhung in den USA zu einem Abfluss von liquiden Mittel aus China und anderen Ländern führen, die geplante Erhöhung der Zentralbankzinsen in den USA ist aber schon länger in der Diskussion und sogar quasi bereits angekündigt. Und derartige Zinspläne preisen die Börsianer immer schon im voraus ein. 
Damit dürfte klar sein, daß die jüngsten Äußerungen Pekings zu den Börsenturbolenzen nur einen hilflosen Versuch darstellen, von den eigenen Schwierigkeiten abzulenken, ein Versuch allerdings der ebenso untauglich wie vordergründig daherkommt. Chinas Regierung selbst hat schließlich ebenfalls große Mengen "frisches Geld" in die Märkte gepumpt, so wie alle anderen auch, und daher gibt es die Gefahr der weiteren Kursverluste und eines Platzen der Spekulationsblase eben und gerade auch in China. 

++++ Derzeit haben sich die Kursverluste des DAX etwas verringert-Stand 10:30Uhr+++

Labels: , , , , , , , ,